AMPO Ouagadougou
"Alles, was wir mit den Kindern und Frauen aufbauen, hassen die Terroristen"
Katrin Rohde im Interview mit Gernot Kramper
Aus der Handvoll Straßenjungen, um die sie sich kümmern wollte, wurde AMPO mit weit über hundert Angestellten. Immer noch stehen Waisenkinder im Zentrum, doch der Maßstab hat sich verändert. 140 Menschen beschäftigt die NGO. Alles Schwarze. Rohde hält wenig davon, die Arbeit von hoch bezahlten weißen Expats erledigen zu lassen. Sie selbst leitete die Organisation lange, ist jetzt aber nur noch als Beraterin und Spendensammlerin tätig. Das Corona-Virus ließ sie in Hamburg stranden, hier erhielt sie gerade den Bundesverdienstorden.
Bildung ermöglicht ein selbstständiges Leben
Aus dem Westen gelangt viel Geld ins Land, das lande aber in den Händen der korrupten Elite und beim Militär. "Wir brauchen hier vor allem Bildung und Gesundheit", sagt Rohde zum stern. "Du musst gesund sein, um deine Familie versorgen zu können, und du musst gebildet sein, damit das Land vorankommt." Bei AMPO dreht sich alles um Bildung und die dauert bis zu einem Beruf. "Wir bilden alle unsere Kinder bis zum Ende aus. Egal, was sie werden. Ob sie Mechaniker oder Schneider werden. Ob sie studieren oder Ingenieur werden wollen." In den zwei Waisenhäusern, Mädchen und Jungen wohnen getrennt, leben die Kinder nur, bis sie 19 sind. "Unsere Förderung muss nach der Schulbildung weitergehen und wir müssen von Anfang an weiterplanen. Sonst stehen die Kinder mit einem Abschluss da und dann? Wir beobachten unsere Kinder genau. Jedes Kind hat ein Talent, jedes Kind!"
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