AMPO Ouagadougou

Die AMPO-Monatsgeschichten

Der lange Weg zur Operation

Alexandre ist ein Junge, der alleine mit seiner Mutter zusammen wohnt, da sein Vater schon seit Jahren keine Rolle mehr in seinem Leben spielte. Zur Schule ging er nicht, da das Geld dazu fehlte. Alexandres Mutter litt sehr unter den armen Verhältnissen, was sich negativ auf die Beziehung der beiden auswirkte. Um seiner Mutter finanziell unter die Arme zu greifen und der schwierigen Situation Zuhause zu entfliehen, verkaufte Alexandre Taschentücher in den Straßen von Ouagadougou. Weshalb kam Alexandre dann zu AMPO?

Seit seinem fünften Lebensjahr leidet er an gutartigen Tumoren, sog. Keloiden, die sichtbar am Ohr und an einer Schulter wuchsen. Eines Abends erzählte ihm jemand von der AMPO-Krankenstation, die vor allem Menschen hilft, die sich medizinische Untersuchungen oder Operationen nicht leisten können. Als Alexandre zu AMPO kam und untersucht wurde, leitete ihn die Pflegerin direkt an die chirurgische Abteilung des örtlichen Krankenhauses weiter. Die Operation verlief sehr gut und Alexandre erholt sich langsam von diesem Eingriff. Die Kosten für die Medikamente, die Untersuchung und die Operation wurden von AMPO übernommen.

18 kg Mais für selbständige Frauen

Auch im Juli waren die Pädagog*innen von P.P.Filles wieder in Ouagadougou unterwegs. Viele von den Familien verstoßenen, unverheirateten oder verwitweten Frauen in Burkina Faso können ihren Lebensunterhalt kaum finanzieren. Die Lebensmittel sind deshalb immer knapp und Erkrankungen aufgrund von Mangelernährung keine Seltenheit. P.P..Filles konnte aufgrund der eingehenden Spenden Mais an bedürftige Frauen verteilen.

Jede von den 91 Frauen erhielt 18 kg Mais. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Opferfest bei MIA/ALMA

Am 20. Juli fand einer der höchsten Feiertage des Jahres des islamischen Glaubens statt, der auch bei MIA/ALMA ausgiebig gefeiert wurde. Das Opferfest, auch Eid ul-Adha genannt, orientiert sich am Mondkalender. So verschiebt sich dieser Feiertag jedes Jahr um ungefähr 11. Tage. Nächstes Jahr wird also Anfang Juli wieder gefeiert!

Traditioneller Weise begann der Tag mit einem Gebet in der Moschee und endete mit einem ausgiebigen Essen; Yamswurzel mit Tomatensoße und gebratenes Huhn. Trotz all der schlechten Neuigkeiten aus Burkina Faso, war das Fest von Freude, Tanz und Lachen geprägt.

Fleiß zahlt sich aus!

Seit geraumer Zeit interessieren sich Privatpersonen und verschiedene Unternehmen für die Arbeit von AMPO und spenden gelegentlich, um sich auf ihre Weise an der Betreuung der Bedürftigen zu beteiligen. Diesmal sind es die Führungskräfte eines Mobiltelefonunternehmens, die ihr Herz sprechen lassen.

Die Kinder, die in der Schule besonders fleißig waren, wurden mit Preisen ausgezeichnet und alle anderen Kinder erhielten zahlreiche Geschenke. Die Freude war groß und die Kinder versäumten es nicht, den Spendern des Tages ihren Dank auszusprechen. Sie versprachen, gut und fleißig zu sein.

Sommerprogramm im Mädchenwaisenhaus

Die Sommerferien erreichten im Juli ihren Höhepunkt und auch dieses Jahr gab es zahlreiche Aktionen für alle AMPO Mitglieder. Das vielfältige Programm umfasste Aerobic, Marionettenspiel, traditionelle und moderne Tänze, Musik, Zirkusakrobatik, Bewusstseinsbildung, Zeichnen und Kochen. Diese Workshops förderten ungeahnte Talente, die künftig individuell gefördert werden sollen.

Ganz AMPO und AMPO International e.V. hatten Gänsehaut, als die ersten Bilder des Malworkshops fertig waren. Verschiedenste Themen, wie Klimawandel, Terror und Frieden, wurden künstlerisch ver- und aufgearbeitet. Diese bewusste Auseinandersetzung mit den Themen wurde auch im Musikworkshop weiter fortgeführt: Die AMPO Kinder entwickelten einen Song, der die Sehnsucht nach Frieden und Stabilität in Burkina Faso erlebbar und spürbar macht.

"Dépose ton arme" (Lege deine Waffe nieder) ist der erste Schritt von AMPO zu einem friedlichen Burkina Faso.

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