AMPO Ouagadougou

Die AMPO-Monatsgeschichten

Mädchenwaisenhaus

An Werktagen werden die Waisenhausmädchen mit der Schule, Ausbildungsaktivitäten in den Näh- und Friseurwerkstätten beschäftigt. Die Wochenenden sind die Lieblingstage der Mädchen, da sie sich Aktivitäten widmen können, die sie besonders mögen. Besonders die Mädchen bei AMPO achten sehr auf ein schönes Äußeres. Dazu gehören ihre Zöpfe, das Strahlen ihres Lächelns und die Großzügigkeit ihres Herzens. Unsere Mädchen können die schönsten Zöpfe flechten und das kann bis zu einer Stunde dauern. Besonders für die Mädchen, die am besten die Flechttechnik  beherrschen, stehen die Mädchen auch mal Schlange.

Zöpfe werden bevorzugt, weil sie einen schönen Haarwuchs ermöglichen und weniger schmerzhaft sind. Die Mädchen wetteifern kreativ um die schönsten Zöpfe und müssen sich dabei aber an die Regeln ihre jeweiligen Schule halten. Einige Schulen in Burkina Faso verbieten die Verwendung vom künstlichen Haar in der Schule, um eine gewisse Gerechtigkeit unter den Schülerinnen zu schaffen. Denn nicht jede Familie können sich künstliches Haar leisten.

Spielen und das Bewältigen von Problemen

Im Betreuungsprozess bei AMPO profitieren die Bewohner von einer Reihe sozialpädagogischer Aktivitäten; Spielen hat dabei eine Schlüsselrolle. Deshalb besitzt AMPO ganz viele Möglichkeiten, damit Kinder spielen können, z.B. Uno, Puzzle, Kartenspiel, Schaukel und Murmelspiel. Das Spiel hat sich bei der Bewältigung einer Vielzahl von Problemen in der Kindheit bewährt.

Es ermöglicht Kindern sich in einer vertrauten Umgebung zu öffnen und über schwerwiegende Probleme zu sprechen. Das kann aber nur mit einfühlsamen und geschulten Pädagogen und Erzieher gelingen.

Die Wirkung der Mikrokredite

Im Monat Januar haben die Mitarbeiterinnen der Mikrokredit-Abbteilung von AMPO/P.P. FILLES Frau Roukiéta SORE besucht. Roukiéta hat ein Mikrokredit bekommen und verkauft Gemüse auf einem lokalen Markt. Dank ihrer Tätigkeit schafft sie es, für die täglichen Ausgaben ihrer Familie zu sorgen, einschließlich Nahrung, Gesundheit und Bildung ihrer Kinder.

Die Krankenstation setzt sich mit voller Kraft für Binnengeflüchtete ein

Wegen der Terroranschläge im Land und die damit verbundene Flucht besuchen mehrere kranke Binnenvertriebene die Krankenstation von AMPO. Vor kurzem kamen fünf Frauen mit ihren Kindern zur Behandlung. Der Krankenpfleger hat bei der Untersuchung festgestellt, dass die Kinder an schwerer Unterernährung litten und leider gab es dazu einen Verdacht auf Masern, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Die fünf Kinder wurden an das Kinderkrankenhaus Charles De Gaulle verwiesen, wo sie drei Wochen lang angemessen versorgt wurden. Die Untersuchungs-, Arzt- und Medikamentenkosten wurden von AMPO übernommen.

Den Kindern geht es besser, sie werden aber weiterhin im Haus LINDA versorgt, bis sie ein normales Gewicht gewinnen. Weitere kranke Binnenvertriebene wurden in der Krankenstation kurativ versorgt, für andere wurden augenärztliche Behandlungen und Laboruntersuchungen bezahlt. Das Pflegeteam der AMPO-Krankenstation hat außerdem zwei Besuche an Binnenvertriebenenlagern zur Sensibilisierung und Verteilung von Milch und angereichertem Brei abgestattet. Die Mitarbeiter der Krankenstation sind entschlossen, den Binnenvertriebenen zu helfen. Wir bedanken uns besonders herzlich bei BILD e.V. „Ein Herz für Kinder“, denn durch diese Spende können wir so viel mehr erreichen.

Zitronengras und Salate

Seit der Gärtner vor ein paar Monaten in Rente gegangen ist, wurde unser Gemüsegarten nicht mehr viel genutzt. Aber das war auch gut so, denn so konnte der Boden regenerieren. Jetzt wird die Gartenarbeit zur Freude der Mädchen wieder aufgenommen. In ein paar Wochen werden sie Bio-Salat und -Zitronengras ernten.

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