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Weihnachtsbasar 2008 an der Ernestinenschule

28. November 2008: Die Ernestinenschule ist kaum mehr wiederzuerkennen. Schon im Eingangsbereich werden die Themen des heutigen Tagesdeutlich: Afrika und Advent!

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Viele bunte Fotos vom Leben in Burkina Faso, vom Tagesablauf der Waisenkinder von Katrin Rohde und von interkulturellen Begegnungen zwischen Ernestinenschülern und afrikanischen Jugendlichen leuchten den Besuchern entgegen.

Finna und Juliana aus der 9b tragen „Peule“-Hüte aus Mali und bieten kunsthandwerkliche Produkte der Waisenkinder aus Ouagadougou zum Verkauf an.

Und welch eine Überraschung auf den Fluren: Vor einem großen Plakat mit verschiedenen Schuhmodellen bieten Schuhputzer ihre Dienste an und lassen die vom norddeutschen Schmuddelwetter beschmutzten Schuhe innerhalb kurzer Zeit wieder in neuem Glanz erstrahlen. Sie machen eine ähnliche Erfahrung wie in Afrika: Es lässt sich so gutes Geld damit verdienen, dass ein Schüler zum Entsetzen seiner Mutter seine Dienste fortan in der Fußgängerzone anbieten wollte.

Auch Informatives kommt nicht zu kurz: Die 9c hat einen „Boatpeople“-Raum so aufbereitet, dass die Besucher Informationen über die Hintergründe der beschwerlichen Flucht von der Küste Afrikas aus bis hin zur Ankunft im europäischen „Paradies“ erfahren können.

Im Raum nebenan fühlt man sich fast ins ferne Afrika versetzt: Dezente afrikanische Hintergrundmusik, afrikanische Musikinstrumente (Balafon, Djemben), große Holzfiguren, handgemalte skurrile Friseurplakate, warme orange-beige Hintergrundfarben und bunte Tücher schmücken den Raum, in dem man sich über den Wassermangel in Afrika informieren und in dem man schmackhaftes typisch afrikanisches „Maffé “ essen kann. Afrikanische Gäste genießen ihr heimatliches Gericht genauso wie zunächst skeptisch dreinschauende Deutsche.

Der Trommel-Workshop mit Ada aus dem Senegal findet vor allem Anklang bei jüngeren Schülern. Unter Anleitung des lockeren Afrikaners trauen sie sich sogar, zu singen und zu trommeln.

Im oberen Stockwerk hat man die Möglichkeit, sich mit einem Weihnachtsmann

fotografieren – oder sich von Kindern schminken zu lassen.

In der Aula kann man einen Einblick in die afrikanische „Haute Couture“ bekommen: Einige Mädchen und auch Jungen des 12. Jahrgangs laufen unter großem Beifall über den Laufsteg mit extravaganten bunten Gewändern – sogenannten „Boubous“. Begleitet werden sie von Sams Trommelkünsten. Ein Erlebnis der besonderen Art!

Mit Hilfe all dieser vielfältigen und einfallsreichen Darbietungen haben wir 2884,-Euro zusammenbekommen, die wir nun in das Waisenheim von Katrin Rohde nach Ouagadougou gesendet haben. Das hat großes Kinderglück bereitet!! All diese Kinder und ihre Leiterin Katrin Rohde sowie die ganze Ernestinenschule danken allen Beteiligten von Herzen für ihr

großes Engagement! „Managré Nooma“ – Das Gute geht nicht verloren!

(Karin Schellenberger)

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